Bei Sonderbauten und bestimmten Objekten sind aufgrund der (Sonder-)Bauvorschriften auf die Integrierte Leitstelle aufgeschaltete Brandmeldeanlagen baurechtlich vorgeschrieben. Brandmeldeanlagen sind nicht zu verwechseln mit Rauchwarnmeldern für Wohngebäude.
Brandmeldeanlagen müssen in Filderstadt feuerwehrseitig technisch mindestens über eine rote Blitzleuchte (teilweise auch mehrere Blitzleuchten), ein Feuerwehr-Schlüsseldepot (FSD), ein Freischaltelement PZ (FSE) , ein Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) und ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) verfügen. Die Feuerwehr-Laufkarten sind in DIN A3 gemäß DIN 14675 laminiert auszuführen. Teilweise sind auch eine Objektfunkanlage und eine Sprachalarmierungsanlage vorgeschrieben. Grundsätzlich sind die einschlägigen Normen einzuhalten.
FSE, FBF und FAT müssen mit einer "Feuerwehrschließung Filderstadt" ausgestattet sein, welche der Errichter beim Baurechtsamt der Stadt Filderstadt erwerben und abholen muss. Das Umkehrschloss für das FSD muss der Errichter bereitstellen.
Zusätzlich zu diesen Vorgaben gelten die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) für Brandmeldeanlagen und Gebäudefunkanlagen des Landkreises Esslingen. Die TAB finden Sie hier.
Im Stadtgebiet Filderstadt gelten für Brandmeldeanlage grundsätzlich folgende Abweichungen von der TAB:
Ein Räumungsalarm ist immer für das komplette Gebäude vorzusehen.
Bei Mehrkriterienmeldern muss auf der Feuerwehr-Laufkarte die entsprechende Kenngröße vermerkt sein.
Laufwege auf Feuerwehr-Laufkarten sind ab der Feuerwehr-Anlaufstelle grundsätzlich im Gebäude zu führen.
Das Freischaltelement PZ muss immer eine Schließrichtung zur Auslösung nach rechts haben.
Bei der Aufschaltung der Brandmeldeanlage müssen in der Feuerwehr-Informationszentrale ein Betriebsbuch sowie der freigegebene Feuerwehrplan nach DIN 14095 vorhanden sein.
Vor der Aufschaltung der Brandmeldeanlage muss eine Abnahme zur Freigabe der Aufschaltung durch den Stadtbrandmeister erfolgt sein.
Ihr Ansprechpartner für Fragen:
Stadtbrandmeister Jochen Thorns
(0178) 620 28 41
